Nachruf Gerhard Schmitt-Thiel

Wir nehmen Abschied: Gerhard Schmitt-Thiel ist am 23. März 2024 im Alter von 82 Jahren verstorben.

Gerd war fast 25 Jahre Mitglied des Künstlersozialwerk. Schon bald engagierte er sich als Vorstand, um später als Präsident die Ziele und Interessen des Vereins zu vertreten. Die immerwährende Aufgabe, sich bewusst zu machen, welch hohen Stellenwert die Kunst einnimmt, deren Freiheit zu allen Zeiten als hohes Gut verteidigt werden muss, trieb ihn in seinem Tun stets an! 

2020 übergab er sein Präsidentenamt an Renate Hausdorf, doch auch als Ehrenpräsident war er dem Verein stets eng verbunden: er organisierte die jährlich am Odeonsplatz stattfindende Lesung gegen das Vergessen am 10. Mai, war weiterhin Fürsprecher für den Verein und die Kunst, gewann neue Mitglieder, grillte beim Sommerfest seine berühmten Würstchen und besuchte uns ab und an in der Geschäftsstelle für ein gemeinsames Weißwurstfrühstück und für sehr bereichernde Gespräche.

Den meisten ist Gerhard Schmitt-Thiel bekannt als Moderator großer Shows und Galas; er war Gastgeber der „Showgeschichten“, dieses erfolgreiche Talkformat wurde von ihm entwickelt und produziert. Als Zirkusdirektor bei „Stars in der Manege“ stand er viele Jahre am zweiten Weihnachtsfeiertag vor der Kamera. 

Seine Bekanntheit und Kontakte nutzte er auch zur Unterstützung vielfältiger Projekte und Organisationen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen. Beispielhaft sollen hier die Itzel-Stiftung, der Deutsche Kinderschutzbund,  „Lichtblicke Hasenbergl“ sowie „Brücke nach Kiew“, genannt sein.

Für seinen großartigen Einsatz für Menschen und Werte wurde Gerhard Schmitt-Thiel mit der Medaille „München leuchtet“ in Silber und dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Sein überraschender Tod trifft uns sehr.

Gerd, wir vermissen Dich – als Ratgeber, Förderer, charmanter Unterhalter und treuer Freund!

Ute Belting für das Künstlersozialwerk

In der Mohr-Villa liegt ein Kondolenzbesuch aus für alle, die  ihre Verbundenheit, Anteilnahme und Trauer ausdrücken wollen. HIER finden Sie den Nachruf der Mohr-Villa