Workshop
Ein Workshop von KSW-Mitglied Maler und Bildhauer Lothar Götter mit Breznpause und Besprechung
Lothar Götter ist in seinen Motiven und Genres überwiegend traditionell: Portrait, Tiere, Landschaften. Ein echter Spross der Münchner Kunstakademie – schon vor 200 Jahren hat man hier die gleichen Gattungen bearbeitet. Was macht darüber hinaus sein Eigenes aus, das er selbst in dem Titel „Götter im Freien“ ausgedrückt findet? Mit sind drei Eigenarten der Götterschen Malerei aufgefallen.
Götter malt figürlich. Sein expressiver Stil führt ein wichtiges Anliegen der alten Genre-Realisten fort. Er will, ich bleibe bei dem Beispiel, ein Ferkel so malen, dass jeder von seiner Authentizität berührt wird und es als gut und lebendig getroffen erkennen kann. Der Kunstgenießer sagt: Ja, das ist wirklich ein Ferkel, und was für eins! Eine Reaktion, über die sich natürlich jeder Künstler freuen sollte. Einmal weil sie ihn in seiner Kunstfertigkeit bestätigt. Und zum Anderen, weil ein treffendes Bild, das ohne akademische Vorbildung genossen wird, sehr viel mehr Menschen zum Kauf bewegen kann. Man könnte sagen, „Götter im Freien“ deutet auf die Freiheit hin, figürlich zu malen, auch wenn das vielen seiner Kollegen obsolet erscheint.
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